Bewegung im Bildungssektor

In einer aktuellen Umfrage von newsaktuell.de zum Themenkomplex der Aus- und Weiterbildung in der Kommunikationsbranche bestätigt sich, was viele schon hervorgesagt hatten: 70 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte aus dem Kommunikationssektor identifizieren Social Media und Online-PR als die Themen, in denen am meisten Nachholbedarf in Form von Weiterbildungen besteht. Zusätzlich gibt die Blitzumfrage noch Auskunft darüber, welche Bildungstrends sonst noch auf die Branche zukommen und welche Formate vorherrschen.

So leer werden die Sitze der Anbieter im Bildungssektor künftig nicht aussehen. Foto Flickr

Aber wie und nach welchen Kriterien werden Fortbildungen denn eigentlich ausgewählt? Hier spielt der Preis immernoch eine sehr große Rolle, da ihn 70 Prozent der Befragten als ausschlaggebend betrachten. Gute Erfahrungen mit einem Anbieter machen über 50 Prozent aus, aber auch die Auswahl der Referenten innerhalb der Fortbildung kann mit mehr als 50 Prozent ausschlaggebend sein, diese Haltung wird besonders in Geschäftsleitungen angetroffen.

Für die Referenten heißt dies, dass einige gute Empfehlungen und ein angemessener Preis den Weg in die Unternehmen ebnen sollten. Denn die persönliche Empfehlung ist der Spitzenreiter unter den Informationsangeboten, wenn es um Weiterbildung geht: Ganze 64 Prozent vertrauen hier auf Vorschläge von Kollegen und Freunden. Mit mehr als 60 Prozent ist die Recherche im Internet eine weitere maßgebende Informationsquelle für die Entscheider.

Die Blitzumfrage zeigt auf, wie sich Fach- und Führungskräfte über mögliche Weiterbildungen informieren, Quelle news aktuell 08/10

Auch bei den Vorstellungen für zukünftige Mitarbeiter in Kommunikationsabteilungen und Agenturen spielt die Ausbildung eine große Rolle: So sehen über 30 Prozent der Befragten ein Studium als ideale Startbedingung oder eine PR-Zusatzausbildung als wichtig an. Ein spezifischer Abschluss wie ein Master oder Bachelor im Kommunikationsmanagement finden dagegen lediglich etwa 10 Prozent relevant.

Was bedeutet das für die Weiterbildungsbranche? Zuerst ist ersichtlich, dass die Nachfrage nach Weiterbildung besonders in immer wichtiger werdenden Bereichen wie dem Social Web oder der Online-PR steigt. Spezialisierte Anbieter werden davon profitieren können. Jene mit einem eher klassischen Portfolio sollten überlegen, ob es nicht Zeit wäre sich den neuen Angeboten zu öffnen. Auch für den Bildungssektor lassen sich Aussagen generieren: So sind spezifische PR-Ausbildungen in Kommunikationsabteilungen und Agenturen nicht so gefragt, der grundsätzliche Studienabschluss wird als wichtiger für die Eignung für einen Job betrachtet.

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Bildquelle: Xin Li 88 / Flickr

2 Kommentare
  • Pingback:Tagungen und Kongresse sind bedeutender Wirtschaftsfaktor | eck marketing
    Veröffentlicht: 15:24h, 05 März

    […] Institutionen oder andere durch. Dabei decken die Veranstaltungen ein breites Spektrum ab: Von Aus- und Weiterbildungen, die eine verstärkte Nachfrage erzielen, bis hin zu mehrtägigen Kongressen, Tagungen und […]

  • Pingback:Mit 70 Blogbeiträgen durchs Jahr 2010 | eck marketing
    Veröffentlicht: 15:01h, 05 März

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