7 Tipps für einen überzeugenden Vortrag

Damit Sie als Referent einen mitreißenden Vortrag, eine packende Keynote halten oder spannende Inhalte im Panel diskutieren können, bedarf es keiner Zauberei. Wie Sie das Publikum tatsächlich erreichen und für sich gewinnen, zeigen die folgenden Tipps, die ich für Sie zusammengestellt habe.

1. Knappe Unternehmensvorstellung
Verwenden Sie Ihre wertvolle Vortragszeit nicht für eine detaillierte Unternehmenspräsentation. Eine kurze Einführung, die nicht mehr als eine halbe Minute beanspruchen sollte, ist in den meisten Fällen vollkommen ausreichend.

2. Ein Vortag ist kein Sales-Pitch
Wer über Vorträge und Keynotes „verkaufen“ möchte, muss dafür sein Publikum für sich gewinnen. Unabhängig von den für Sie relevanten Verkaufsthemen, sollten Sie sich daher zuerst fragen, welche Inhalte Ihre Zuhörer interessieren könnten.

3. Kernbotschaften auch bei Studien
Wenn Sie Forschungsergebnisse oder Studien präsentieren möchten, beschränken Sie sich in Ihrem Vortrag auf die Kernbotschaften. Ermüden Sie Ihr Publikum nicht mit endlosen Charts zur Studie, sondern verteilen Sie vor Beginn Ihres Vortrags eine schriftliche Zusammenfassung. So machen Sie im Vorfeld auf sich aufmerksam und vermeiden, dass zu viele Fakten Ihre Präsentation bestimmen.

4. Emotionale Ebene – Storytelling
Insbesondere das Publikum bei Finanzpräsentationen ist hauptsächlich an Daten und Details interessiert. Neben der visuellen und verständlichen Aufbereitung der Ergebnisse, spielt hier die Nutzung von erzählerischen Elementen eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Präsentation. Mit dem Einbau von authentischen Geschichten kann beim Publikum die emotionale Ebene angesprochen und so eine erhöhte Aufmerksamkeit erzielt werden.

5. Best Practice
Achten Sie bei der Vorstellung von praktischen Beispielen darauf, dass Sie den Mehrwert für die Nutzer in Vordergrund stellen. Berichten Sie über persönliche Erfahrungen und zeigen Sie Dos and Don’ts auf. Gehen Sie dabei auch auf Services und Produkte Ihrer Mitbewerber ein und präsentieren Sie Best-Practice-Beispiele.

6. Diskussionsrunde
Für ein Panel sollten Sie aufgrund der Diskussionsrunde nicht mehr als ein Drittel der Zeit für Ihren Vortrag einkalkulieren. Eine knackige Struktur und packende Pointen sind hierbei besonders wichtig. Schließlich sind sie das Futter für die Diskussion im Anschluss.
Als Experte erwarten Ihre Zuhörer Antworten von Ihnen. Bereiten Sie sich deswegen rechtzeitig auf mögliche Fragen vor. Sollten Sie mal überfragt sein, so ist es keine Schande das einzugestehen. Dies ist sicherer und überzeugender, als der Versuch mit Halbwissen glänzen zu wollen.

7. Keynote
Als Keynote Speaker haben Sie die Ehre Ihre Zuhörer mit auf eine Reise zunehmen, die ihre Sichtweise verändern wird. Mit einem sachlich nüchternen Bericht werden Sie hier nicht weit kommen. Stattdessen ist eine Geschichte gefragt, die durch Prägnanz und Emotionalität besticht.

Es hängt auch viel davon ab, wie Sie Ihre Eröffnungsrede präsentieren. Ein Manuskript abzulesen ist zwar eine sichere Lösung, um Fehler zu vermeiden. Aber eine lebendige Keynote Speech erfordert vom Vortragenden eine gewisse Freiheit und Flexibilität im Vortragsstil. Falls Sie auf diesem Gebiet noch nicht so routiniert sind, sollten Sie in kleinem Kreise Ihre Rede ausprobieren und üben. Seien Sie dabei kreativ und testen Sie auch den Einsatz von digitalen Inhalten zur Belebung Ihrer Keynote. Als Hauptredner sollten Sie sich zudem mit dem Moderator und Co-Referenten rechtzeitig absprechen, um inhaltliche Redundanzen zu vermeiden.

>> Sprechtraining für den Job: Dünne Stimme, fettes Problem, Spiegel
>> Gute Vorträge versus heiße Luft, Referentenblog
>> Storytelling für gelungene Präsentationen, Gruenderszene.de
>> Aus Zuhörern Beteiligte machen, business-wissen.de
>> Selbstmanagement: Fünf typische Fehler bei Präsentationen, Harvard Business Manager

Foto flickr: DLDwomen13 Conference Day2 von Hubert Burda Media

1 Kommentar
  • Stephan
    Veröffentlicht: 19:54h, 30 August

    *LIKE*

    Ich erlebe immer wieder, dass Keynotes zu Verkaufsveranstaltungen werden. Und das ist für den Redner / die vertretene Unternehmung eher schlecht als förderlich.

    Besonders ecklig: Die ewigen Superlative (wo man sich dann die kleinste Niesche sucht).

    Schön geschrieben
    Stephan

Hinterlassen Sie einen Kommentar