7 Tipps: Wie Sie Zahlen geschickter präsentieren

Angesichts der hohen Informationsflut kommt kaum eine Präsentation ohne Zahlen und Kennziffern aus. Sie werden zur aussagekräftigen Argumentation und zum Verdeutlichen gebraucht. Auch nimmt unsere Aufmerksamkeitsspanne weiter ab und wir können visuelle Inhalte immer besser verarbeiten.

Oft erfüllen Präsentationen diese Zwecke jedoch nicht, denn das Publikum verliert bei zu vielen Zahlen leicht den Überblick und schaltet ab. Neben der schieren Menge ist es oft auch die Abstraktheit, die das Publikum verzweifeln lässt und manchmal sogar den Vortragenden selbst in Gefahr bringt, die Übersicht zu verlieren. Nachfolgend einige Grundregeln, wie Sie Zahlen erfolgreich präsentieren können:

7 Tipps für publikumswirksam präsentierte Zahlen

Im Folgenden einige Tipps, wie Sie Zahlen und Kennziffern in Ihren Präsentationen geschickter und publikumswirksamer einsetzen können:

1. Auswahl

Wählen Sie nur die Zahlen und Kennziffern aus, die Ihre Aussagen wirklich unterstützen. Weniger ist hier mehr.

2. Vergleichen

Finden Sie zu abstrakten Zahlen Vergleiche, mit denen Ihr Publikum Sie versteht. Beispiel: Während die Branchenumsätze in den vergangenen Jahren um durchschnittlich 1,5 Prozent gewachsen sind, erreichte unser Unternehmen in den letzten fünf Jahren eine Wachstumsrate von insgesamt 16 Prozent.

3. Hervorheben

Heben Sie Ihnen besonders wichtige Zahlen hervor. Das geht verbal, aber auch durch eine besondere Präsentation per Beamer oder am Flipchart.

4. Vereinfachen

Verzichten Sie auf die fünfte Stelle hinter dem Komma oder zu detaillierte Prozentzahlen. 44.967 werden zu „knapp Fünfzigtausend“ oder 77 Prozent zu „gut Drei Viertel“. Ihr Publikum will es meist gar nicht so genau wissen.

5. Bebildern

Suchen Sie für Ihre Zahlen oder Kennziffern einprägsame Bilder, die gern auch außerhalb Ihrer Branchenwirklichkeit liegen dürfen. Beispiel: „Unser Kundenservice reagiert jetzt innerhalb der Zeit, in der Sie die Bahn von Berlin nach Hamburg bringt, allerdings ohne Verspätungen!“

6. Geschichten erzählen

Geschichten, gern auch persönlicher Art, lockern jeden Vortrag auf und verhindern, dass das Publikum sich bei zu vielen Zahlen und Fakten langweilt und abschaltet. Idealerweise beziehen sich Geschichten auf Aussagen oder Kennziffern des Vortrags. Beispiel: „ Nachdem unser Unternehmen das fünfte Jahr in Folge weit über dem Branchendurchschnitt gewachsen war, gab es die erste Kontaktaufnahme durch den Branchenführer. Die war so ungewöhnlich, das muss ich Ihnen kurz erzählen …“

 7. Grafiken und Bilder

Zum Schluss folgt natürlich noch der Hinweis, dass sich Balkendiagramme, Tortendiagramme und ähnliche grafische Umsetzungen von Zahlenmaterial positiv auf das Verständnis von letzterem auswirken. Anschaulichkeit kann man auch mit Bebilderungen durch Fotos erreichen.

Also, widmen Sie doch Ihren Zahlen und Kennziffern etwas mehr Aufmerksamkeit, Sie werden sehen, dass diese viel besser wirken. Und auch Ihr Publikum wird es Ihnen danken.

Foto: Quelle Humans are Changing – How to Adapt Your Brand, WebDAM

Weiterführende Links
» Visueller Content: Warum er immer wichtiger wird, t3n
» Sample slides by Garr Reynolds, Slideshare

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