Bevorzugte Veranstaltungsformate: Konferenzen, Webinare oder Podcasts

Ein digitaler Arbeitsplatz und Online-Konferenzen sind durch die Coronakrise normal geworden. Aus einer analogen Ökonomie ist weitgehend eine digitale geworden. Die Pandemie erwies sich als Digitalisierungsbooster für die Veranstaltungsbranche. Seit dem vergangenen Jahr sind Online-Konferenzen, Webinare oder Podcasts sprunghaft gestiegen.

Unternehmen werden spannende Veranstalter

Einige Unternehmen werden zum eigenen Veranstalter. Sie bieten längst selbst Webinare an, um in den persönlichen Dialog mit potentiellen Kunden zu kommen. Zwar können digitale Formate die persönliche Nähe nicht ganz ersetzen, doch der organisatorische Aufwand des Reisens entfällt. Auch die zeitliche und örtliche Unabhängigkeit durch digitale Konferenzen verschaffen den Teilnehmenden zahlreiche Vorteile. So ermöglichen Online- und Live-Konferenzen die gezielte Ansprache von Entscheider:innen. Sie bieten die Möglichkeit, wertvolles Wissen zu teilen und Produkte und Services vorzustellen.

Bevorzugte Veranstaltungsformate

Kürzlich habe ich eine kleine Umfrage zum genutzten Veranstaltungsformat auf LinkedIn gestartet. Diese ist selbstverständlich nicht repräsentativ, doch zeigt sich eine gewisse Entwicklung. Keine Frage, seit Anfang 2020 boomen Online-Konferenzen. Die Hälfte der Befragten besucht externe Online-Konferenzen. Knapp 40 Prozent nutzen Webinare oder Podcasts. Etwas mehr als 10 Prozent führen eigene Online-Konferenzen, Webinare oder Podcasts in ihrem Unternehmen durch. Die Gründe sind vielfältig. Meiner Ansicht nach setzen Unternehmen meistens auf externe Veranstalter, da diese über eine hohe Reichweite verfügen und den Teilnehmer:innen andere Zugänge zu Entscheider:innen verschaffen, als sie es selbst könnten.

 

Auch die Vermarktung und hohe Sichtbarkeit in den Medien ist für viele Teilnehmer:innen von externen Konferenzen wichtig. Referent:innen sind dabei meist mehr eingebunden mit anderen Expert:innen aus Industrie und Handel und Interviews oder Aufzeichnungen erfolgen verstärkt. Angesehene Konferenzen stärken hierbei das Image des Referent:innen.

Dennoch lohnt sich ein Blick in die Entwicklung eigener Veranstaltungen wie Webinare, Konferenzen oder Podcasts. Seit dem vergangenen Jahr sind diese Formate besonders gestiegen. Für den Ausbau der Unternehmenskommunikation entdecken auch viele Firmen auch Podcasts.

Corporate-Podcasts und Präsenzmessen im Wandel

Die Zahl der Podcast-Hörer in Deutschland hat sich seit 2016 mehr als verdoppelt. Viele Unternehmen haben Corporate Podcasts als Marketinginstrument etabliert und ihre Audioformate in die Unternehmenskommunikation eingebunden. Welche Relevanz Corporate Podcasts haben und welche Unternehmen auf Audio-on-demand setzen, zeigt Marie-Christine Schindler. Sie hat vom Mitarbeiter-Podcast bis zum Employer Branding eine gute, branchenübergreifende Übersicht zusammengestellt.

Die deutsche Messewirtschaft ist der Überzeugung, dass Online allein nicht reicht. Auch wenn es die Präsenzmessen nicht mehr wie zuvor gibt, sind viele Messen und Konferenzen wie die Frankfurter Buchmesse, IAA oder ANUGA für den Herbst 21 geplant. Wir dürfen gespannt sein, wobei hybride oder Audio-Formate sich steigender Beliebtheit erfreuen.

weiterführende Links:

Quellen: Fotos unsplash, Headway Editorial, Business & Work, Frankfurter Buchmesse Eröffnungsfeier 2019

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