06 Aug Wie ein Vortrag beim Publikum wirklich ankommt
Ein interessanter Vortrag erreicht genau seine Zuhörer. Daher ist die inhaltliche Umsetzung, eine ansprechende Präsentationen und Technik wichtig. Doch wie erreichen die Redner wirklich mit ihrer Botschaft die Teilnehmer?
Ohne genaue Kenntnis der Zielgruppe ist eine erfolgreiche Präsentation gefährdet. Leicht über- oder unterfordert ein Referent sein Publikum und erreicht es dadurch nur unzureichend. Doch auch wenn dem Vortragenden die genaue Teilnehmerschaft bekannt ist, verzichten einige auf eine individuelle Ausrichtung ihrer Inhalte. Oft mit fatalen Folgen.
Wenn Sie also Ihr Publikum erreichen und Ihre Inhalte bei einer Präsenzveranstaltung oder digitalen Live Konferenz gezielt präsentieren wollen, sollten Sie einige Punkte bedenken:
Die Zielgruppe analysieren
Zur Vorbereitung Ihres Vortrags sollten Sie als Sprecher versuchen, möglichst viele Hintergrundinformationen über Ihre Teilnehmer zu erhalten. Wie viele Besucher werden erwartet, aus welchen Bereichen kommen diese und mit welchem Vorwissen. Gibt es eine besondere Gruppe, die Sie gesondert ansprechen müssen?
Dazu können Sie neben der Abstimmung mit dem Veranstalter vorab in der Community recherchieren: In welchen Kanälen, mit welchen Tools und mit welcher Tonalität ist die Zielgruppe unterwegs. Welche Themen und Fragen werden aktuell diskutiert, welche Erwartungen werden die Zuhörer haben und wie können Sie als Redner darauf eingehen? Ebenso ist es sehr gut, sich vorab über die Räumlichkeiten zu informieren. Wenn Sie im Rahmen eines Unternehmensevents auftreten, sollten Sie sich selbstverständlich über die Firma und der aktuellen Geschäftsentwicklung informieren.
Das Event und die eigene Rolle analysieren
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob Sie vor fünf oder vor fünfhundert Teilnehmern, live oder digital sprechen, die Teilnahme als unternehmensinterne Weiterbildung oder aus eigenen Motiven erfolgt. Sprechen Sie ausschließlich für Fachleute oder sind Zuhörer dabei, die erstmals mit dem Vortragsthema in Berührung kommen.
Auch sollten Sie Ihre Rolle und die Erwartungen des Veranstalters kennen. Gilt es als Icebreaker eine passende Atmosphäre zu schaffen, um eine Einstimmung auf das Thema oder ist eine Reflexion mit kritischer Auseinandersetzung, Vorkenntnissen, ein Blick über den Tellerrand „Out of the Box“ gewünscht und welche Praxisbeispiele passen dazu.
Inhalte, Bilder und Medien auf das Publikum ausrichten
Die Zusammensetzung des Publikums, die Erwartungen und Wünsche sollten also ganz wesentlich die Ziele und Inhalte Ihres Vortrages bestimmen, ebenso den Ablauf sowie die eingesetzten Medien und Technik. Alles was Sie vorab über Ihre Teilnehmer in Erfahrung bringen können wird Ihnen dabei helfen, Ihren Vortrag erfolgreich auf die Zielgruppe auszurichten. Treffen Sie auf eine Zuhörerschaft mit großem Vorwissen müssen Sie diese nicht über Basics informieren, sondern Sie können sofort zum Kern kommen: mit neuen Erkenntnissen, interessanten Cases, den Chancen, Stolpersteinen und Learnings und zu den Trends.
Je mehr persönliche Dinge Sie über Ihr Publikum wissen, um so besser gelingt die individuelle Ansprache. Ermuntern Sie zur Teilnahme, geben Sie Raum für Fragen und stärken Sie die aktive Beteiligung der Zuhörer durch Umfragen, interaktive Elemente, eine Twitterwall, per Textchat oder ähnliches.
Das Publikum dort abholen, wo es sich befindet
Je mehr Sie über Ihre Teilnehmer wissen, desto leichter können Sie es mit Ihrem Vortrag dort abholen, wo es sich befindet: von Vorkenntnissen, seiner Stimmung und Motivation. Sie sollten die Zuhörer persönlich ansprechen und deren Wünsche, Probleme und Interessen in den Vortrag einfließen lassen, um sie mit Ihrer Botschaft genau zu erreichen.
Letztlich entscheidet über den Erfolg Ihres Vortrags keine perfekte Technik oder eindrucksvolle Bilder, sondern Ihre Fähigkeit, die Zielgruppe zu verstehen und Ihre Inhalte so mitzuteilen, dass Sie die Zuhörer persönlich erreichen und es begeistern.
Fotos: Handelsblatt, Queo Markenkommunikation
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