Innovation als Wachstumstreiber in der IT

Die Krise in der IT-Branche scheint überwunden, mehr noch, glaubt man dem Hightech-Verband BITKOM, sei die Stimmung in der Branche so gut wie seit Jahren nicht mehr. „Die gute Wirtschaftslage und viele Innovationen beflügeln die Nachfrage im Hightech-Sektor“, so Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des Bundesverband Informationswirtschaft. Der Verband rechnet mit einem Umsatz-Wachstum in 2011 von rund zwei Prozent. Dieser Trend werde sich auch im nächsten Jahr fortsetzen. Vor allem der Investitionsstau, der durch die Krise verursacht wurde und der Nachholbedarf an verschobenen und gestoppten Projekten würden die Nachfrage deutlich steigen lassen.

Die wichtigsten Treiber für Kundenunternehmen in den kommenden Jahren, mit im Uhrzeigersinn abnehmender Priorität, Lünendonk Studie 2011, Abb.1, Seite 8

Dabei werde die Rolle der IT als Differentiator und Innovator im Wettbewerb deutlich steigen, zu diesem Schluss kommt die aktuelle Experten-Delphi-Studie 2011 „Entwicklung des IT-Marktes unter dem Aspekt Effizienz vs. Differenzierung“, des Marktforschungsunternehmens Lünendonk in Zusammenarbeit mit Cirquent. Die Studie kommt unter anderem zu dem Schluss, dass der CIO mit seinem Bereich in Zukunft ein Erfolgsfaktor in Sachen Differenzierung und Positionierung am Markt kommen wird. Obwohl die Kosteneffizienz eine wichtige Herausforderung der Zukunft bleibt, werden Innovationen im Vergleich zum reinen Kostendenken stärker bewertet. Der Grund: Innovationen werden als entscheidender Wachstumstreiber gesehen. Ein weiteres großes und vor allem auch dauerhaftes Potential sehen die Befragten in Differenzierungs-, nicht mehr überwiegend in Effizienzprojekten.

Neben der Kosteneffizienz werden Themen wie „Cloud Computing“ und „Modernisierung, Konsolidierung, Optimierung der IT-Infrastruktur“ oder „Trends und Innovationen“ die Kundenunternehmen in den nächsten Jahren beschäftigen. Doch trotz Globalisierung und zunehmenden Wettbewerb wird auf ein organisches und langfristiges Wachstum gesetzt.

Viele Themen der Kundenunternehmen drehen sich um das Ziel der Kostenoptimierung, Quelle: Abb. 11. Lünendonk Studie 2011, Seite 22

Die Studie untermauert damit den von der BITKOM prognostizierten Aufwärtstrend in der IT-Branche. Die Befragten halten eine Zunahme der IT-Ausgaben bis 2015 für ziemlich wahrscheinlich. Hinzu kommen natürlich immer weitere technologische Möglichkeiten, die beispielsweise durch „Cloud Computing“ entstehen. Unternehmensübergreifende Zusammenarbeiten, aber auch mobiles Arbeiten werden ihren Teil zu Wachstum beisteuern. Aber nur, wer den Trend rechtzeitig erkannt hat, wird auch in fünf Jahren noch vorne mit dabei sein.

» Entwicklung des IT-Marktes unter dem Aspekt Effizienz vs. Differenzierung, Experten-Delphi-Studie Lünendonk Cirquent 2011
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