20 Jul Kreativ bei der Veranstaltungswahl: In 3 Schritten mehr erreichen
Manchmal lohnt sich der Blick über den Tellerrand. Für den Referenten heißt das, von Zeit zu Zeit immer wieder zu überlegen: “Auf welchen Veranstaltungen sollte ich einen Vortrag halten?”. Denn allzu oft entsteht nach einiger Zeit eine gewisse Routine. Die Veranstaltungen ähneln oftmals einander, ebenso wie die dort anwesenden Personen. Wer also oft in denselben Kreisen auftritt, erreicht irgendwann kaum noch neue Kontakte – und damit weniger potentielle Neukunden.
Wer sich neue Zielgruppen erschließen will, sollte sich drei Fragen stellen:
- Wen möchte ich erreichen?
- Auf welchen Veranstaltungen sind diese Menschen, wenn sie nicht gerade über meine Themen nachdenken?
- Wer könnte an meinen Themen noch Interesse haben?
Hierzu ein Beispiel. Sie bieten Vorträge über Social Media an, weil Sie für ein Unternehmen arbeiten, dass ein Tool zur einfachen Kollaboration mit Hilfe von Wikis o.ä. anbietet. Die erste Frage beantworten Sie dann vielleicht mit: “Geschäftsführer und Einkäufer in KMUs, die sich über moderne Lösungen für Knowledge Management und kollaboratives Arbeiten informieren wollen”. Auf Grund dieser Antwort besuchen Sie dann Veranstaltungen wie etwa die (fiktive) “Social Media Mittelstands-Expo”.
In Frage Zwei geht es darum zu überlegen, wo Sie die Personengruppen aus 1. erreichen, wenn diese nicht zielgerichtet Informationen über Social Media im Unternehmen suchen. Sprich: Welche Veranstaltungen besuchen Geschäftsführer mittelständischer Betriebe, wenn sie nicht über digitale Kollaboration und Social Media nachdenken? Vielleicht ja die (abermals fiktive) “regionale Messe des Mittelstandes in Süddeutschland”. Klingt nicht so attraktiv wie die “Social Media Mittelstands-Expo”, jedoch haben Sie als Referent auf der Regionalmesse mit ihrem Thema sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal und bringen ihr Produkt an Menschen, die es benötigen könnten, nur vermutlich haben Sie bislang weniger darüber nachgedacht.
Die letzte Frage soll Sie schließlich dazu führen, sich über andere Wege eine neue Zielgruppe zu erschließen. In unserem Beispiel hieße das etwa, nicht nur die Unternehmen selbst anzusprechen, sondern auch Unternehmensberater, Coaches und ähnliche Personen, die täglich mit Unternehmen zu tun haben und hohe Multiplikatoren für Sie darstellen. Begeistern Sie diese Zielgruppe mit Ihren Ideen, so wird diese zu ihren besten Verkäufern. Folglich wäre ein Auftritt beim “Jahrestreffen der Produktivitäts-Coaches” (stimmt, auch das ist frei erfunden) eine gute Idee für ihren nächsten Vortrag.
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