Marktentwicklung bei Kongressen

Die Talsohle bei Kongressen und Konferenzen ist überwunden. Nach dem wirtschaftlich bedingten Einbruch des Veranstaltungsmarktes vor zwei Jahren zeigt die aktuelle Studie Meeting- & EventBarometer 2011, dass die Branche schon im Jahr darauf fast wieder die Zahlen aus dem Jahr 2008 erreicht hat.

Messe Frankfurt

Insgesamt fanden im letzten Jahr nahezu 2,7 Millionen Veranstaltungen statt. Damit sind es knapp zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit 323 Millionen  Teilnehmern liegt der Besucherrekord bei Kongressen und Konferenzen mit fast sieben Prozent höher als jemals zuvor. Rund vierzig Prozent der Anbieter haben im vergangenen Jahr sogar mehr Veranstaltungen als 2008 durchgeführt, bei elf Prozent blieben die Zahlen gleich. Während sich die Nachfrageseite also wieder erholt hat, ist die Angebotsseite fast konstant geblieben: So blieb die Zahl der über 6.400 Tagungs- und Veranstaltungsstätten gleich, bei den über 1.500 Kongress- und Veranstaltungszentren gab es ein leichtes plus, die über 3.100 Tagungshotels weisen mit unter einem Prozent ein leichtes Minus auf, während die fast 1.700 Eventlocations einen mit über einem Prozent zulegen.

Nicht so bei den Budgets: zwei Drittel der Veranstalter verfügten über höhere Budgets als im Jahr davor und besonders die mittleren Budgets haben um fünf Prozent zugenommen, während sich höhere Budgets um drei Prozent leicht verringerten. Deutschlands Image als Tagungs- und Veranstaltungsdestination hat die Krise also nicht geschadet. So sind mehr als 90 Prozent der befragten Veranstalter sogar davon überzeugt, dass dieses positive Image weiter wachsen wird. Die infrastrukturellen Voraussetzungen und ein insgesamt sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind dafür die Basis. Gefragt hat die Studie auch nach der künftigen Bedeutung der einzelnen Veranstaltungsformen, wobei die Mehrheit  der Veranstalter Meetings die wichtigste Position zumaß, gefolgt von Conventions, erst mit Abstand folgten Incentives und Events. Dass die Befragten richtig lagen belegen die aktuellen Zahlen für 2010, nach denen sich Meetings mit 74 Prozent und Events mit 26 Prozent den deutschen Veranstaltungsmarkt teilen, 2009 war das Verhältnis noch zwei Drittel zu einem Drittel. Interessant auch die Verschiebungen bei den Größenklassen der Meetings, also bei Seminaren, Tagungen und Kongressen, wo besonders kleinere Veranstaltungen bis 50 Personen um sieben Prozent abnahmen, während alle anderen Größenklassen Zuwächse verzeichneten, besonders die mit mehr als 2.000 Teilnehmern.

Quelle: gcb

Quellen: Abb. Größenklassen bei Seminaren, Tagungen und Kongressen – ohne Events; Meeting- & EventBarometer 2010/2011 © EITW 2011 im Auftrag von EVVC, DZT und GCB, Seite 23
Messe Frankfurt GmbH, Halle 3.1,Veranstaltung

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