Zukunftstrend Mobile Marketing: Mobiles Surfen im Aufwind

Mobiles Marketing wird von vielen Branchenkennern als “the next big thing” bezeichnet. Das Erreichen potentieller Kundschaft auf mobilen Endgeräten wird im Zeitalter von iPhone, Android und leistbaren mobilen Internet-Flatrates immer wichtiger: Nicht nur, dass so gut wie jeder ein Handy besitzt, es wird auch mit steigender Tendenz zum Surfen im Internet verwendet. Florian Gmeinwieser, Geschäftsleiter von Plan.Net mobile, hat kürzlich beim Handelswerbe Gipfel 2010 in Wiesbaden die wichtigsten Fakten zum Wachstumsmarkt Mobile Marketing aufgezeigt und die künftige Rolle des Handys im Marketing-, Kommunikations- und Medienmix aufgezeigt.

War es vor einigen Jahren noch wichtig überhaupt eine Präsenz im Web aufzubauen, so wird derzeit  das Erstellen einer mobilen Version der eigenen Webseite wichtiger: Smartphones benötigen speziell für die kleineren Bildschirme gestaltete Webseiten, zudem müssen technische Begrenzungen der mobilen Endgeräte bedacht werden. Ein iPhone zum Beispiel kann mit Flash-Inhalten nichts anfangen, Videos und Applikationen müssen somit anders realisiert werden. Erfolgreiche mobile Webseiten bekommen jetzt schon monatlich hunderttausende Page Impressions. Der nachfolgende kleine Auszug der führenden mobilen Websites zeigt das Potential, welches stetig wächst:

Mobile Webportale werden immer stärker frequentiert.

Doch warum hat das mobile Web in kurzer Zeit so stark Fahrt aufgenommen? Neben den leistbaren Internetarifen sind inzwischen auch die Endgeräte sehr ausgereift, um eine hervorragende Web-Experience zu bieten, beispielsweise durch die großen Bildschirme und die verbesserten Bedienkonzepte. Aber auch die Nutzungskontexte haben etwas mit der Beliebtheit des mobilen Surfens zu tun: Handys sind ein ständiger Begleiter im Alltag, besonders in Wartesituationen oder als Nebenbei-Medium eignen sie sich hervorragend, um mal kurz die neuesten Nachrichten oder die Mails zu checken. Auch praktische Anwendungen wie der Preisvergleich vor Ort werden immer wichtiger.

Doch wie nutzt man die neuen Möglichkeiten geschickt für die eigenen Produkte? Florian Gmeinwieser nennt hierbei einige Anwendungsszenarien vor, wie die mobile Website von Nike mit der Möglichkeit, den eigenen Lieblingsschuh am Handy zu kreieren. Auch Ralph Lauren, Hugo Boss und GAP sind auf den Zug der mobilen Shopping-Apps aufgesprungen. Auch abseits vom Mobile Web bieten sich Wege, mit Neukunden in Kontakt zu kommen. So nutzt o2 die gute alte SMS: Wenn ein Interessent eine SMS mit dem Stichwort DSL an eine Nummer versendet, meldet sich daraufhin ein Mitarbeiter des Call-Centers bei ihm, um Rede und Antwort zu stehen. Der Kontakt des Kunden zum Unternehmen wird somit vereinfacht und der Absatz wird erhöht. Im Rahmen der Werbeaktion von o2 gab es täglich 3-stellige Responsequoten, die in einer 25% Abschlussquote mündeten.

Der noch junge Markt des Mobile Marketing braucht vor allem eines: Lust zum Experimentieren. Es gibt wie immer kein Patentrezept für erfolgreiche Kampagnen, Maßnahmen müssen von Experten auf das jeweilige Produkt oder die Dienstleistung abgestimmt werden, um erfolgreich zu sein.

Vorträge Florian Gmeinwieser
>> Podiumsdiskussion zum Thema “Mobile 2.0″, Web 2.0 Kongress 22.-23.04.10
>> Zukunft Mobile: Die Rolle des Handys im Marketing-, Kommunikations-und Medienmix,
Handeslwerbe Gipfel 2010

>>
Mobile Internet vs. Fixed Internet – Was muss mobiles Internet leisten können, um eine
feste Rolle im Media Mix zu bekommen?, Elevator Speeches: Mobile Marketing, dmexco
>> Mobile Marketing als Bestandteil des integrierten Kommunikationsansatzes einer
Agenturgruppe, M-Days

weiterführende Links
>> Mobile Erlebnisse bleiben im Kopf, Plan.Net mobile
>> Marc O’Polo Casual Friday von Plan.Net mobile
>> Trends im Mobile Marketing, Referenten Blog

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