Studie: Veranstalter stärken Markenbekanntheit durch Social Media

Für knapp drei Viertel der befragten Eventveranstalter ist der begleitende Einsatz durch soziale Medien als Kommunikationskanal und Marketinginstrument für die Vermarktung ihrer Veranstaltung wichtig oder sehr wichtig. Lediglich zehn Prozent erachten die Maßnahmen als unwichtig und sie können keine Vorteile für sich entdecken. Zu diesem Ergebnis kommt der 2. Social Media & Events Report von amiando, bei dem rund 1000 Eventveranstalter weltweit zu ihrer Nutzung der sozialen Medien befragt wurden.

Am liebsten nutzen die Veranstalter Facebook und Twitter, so setzen über 80 Prozent auf diese Instrumente. Weniger stark und mit beinahe 40 Prozent ist derzeit YouTube oder mit etwa 35 Prozent Google+ vertreten. Sicherlich wird es hier Verschiebungen geben, denn es besteht großes Interesse mehr über die neuen Features von Google+ zu erfahren, da es Teilnehmern und Veranstaltern interessante neue Vorteile bietet.

Beeindruckende 80 Prozent der Befragten planen verstärkte Aktivitäten in den sozialen Medien. Die Hauptziele sind dabei vor allem die Erhöhung der Markenbekanntheit, der Bekanntheit der Veranstaltung sowie eine verstärkte Kundenbindung. Bei diesen Zielen konnte die Befragten nach bisherigen Erfahrungen in den sozialen Medien bereits signifikante Verbesserungen feststellen können. Überraschend ist, dass nur ein Drittel der Befragten versucht, durch diese Aktivitäten auch ihre Ticketverkäufe zu erhöhen.

amiando, SocialMedia&EventsReport2012

Noch überraschender allerdings ist, dass die Hälfte der Veranstalter keine Monitoring Tools nutzt beziehungsweise jeder Zehnte gar nicht weiß, ob solche im Unternehmen genutzt werden. Nur fast 40 Prozent betreiben ein zielgerichtetes Monitoring mit Hilfe spezieller, meist kostenloser Tools. Weit mehr als die Hälfte verschenken damit nicht nur die Möglichkeit der Erfolgsmessung der eigenen Maßnahmen, sondern vor allem die Chance der Echtzeitüberwachung der Aktivitäten rund um die eigene Marke und das Unternehmen und damit die Möglichkeit, zeitnah und kurzfristig einzugreifen und gegenzusteuern, falls etwas schief läuft. Obwohl die meisten Veranstalter in der Umfrage bekundeten, keine Angst vor negativen Reaktionen, Stichwort „shitstorm“, auf ihr Engagement in den sozialen Medien zu haben, bewegen sich diejenigen ohne gezieltes Monitoring dennoch auf dünnem Eis.

Bereits im Social Media & Events Report 2011 wurde auf die größten Probleme im Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien im Eventbereich hingewiesen: mangelnde Zeit, fehlendes Personal und schlechte Messbarkeit des Erfolgs entsprechender Aktivitäten. Daran hat sich auch in diesem Jahr nichts Grundlegendes geändert – das Potential wird erkannt, doch an der Bereitschaft, die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung zu stellen, mangelt es auch weiterhin.

weiterführende Links
» Google+ Events lohnt sich, Referentenblog
» 12 Ways to Market Your Event With Social Media, Social Media Examiner
» 5 Event Marketing Dashboards for #eventprofs, Event Manager Blog
» Integrating Social Media and Event Marketing, five canons

Quelle: Social Media & Events Report 2012, S. 8 ©amiando GmbH – Juli 2012

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